Moderne Diagnostik und Therapie bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
Forum am 7. Oktober im Klinikum Frankfurt-Höchst
(05.10.15)
Frankfurt - Jean Francois Fernel (1497-1558) hielt die
Bauchspeicheldrüse für den Sitz der Melancholie und der Hypochondrie und
den Hort für wiederkehrendes Fieber. Auch heute noch umgibt die
Bauchspeicheldrüse, deren griechischer Name Pankreas in der Übersetzung
„alles Fleisch“ bedeutet, etwas Geheimnisvolles. Nicht nur, dass ihre
Krebserkrankungen schwierig zu behandeln sind, auch gutartige
Erkrankungen dieses ebenso zentral wie versteckt gelegenen Organes sind
nicht einfach zu verstehen. Unter dem Titel „Pankreaskrebszentrum:
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen – State of Art“ können sich Patienten,
Mediziner und Interessierte beim nächsten Forum der Klinik für
Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie des Klinikums
Frankfurt Höchst, unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Matthias
Schwarzbach, am Mittwoch, 7. Oktober, über moderne Behandlungs- und
Therapiemöglichkeiten bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
informieren. Das Forum beginnt um 18 Uhr im Gemeinschaftsraum (Gebäude
A, 2. OG) des Klinikums. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht
erforderlich.
Die Bauchspeicheldrüsenentzündung hat mit einer
bakteriellen Entzündung eigentlich gar nicht viel gemeinsam und wird
auch nicht direkt mit Antibiotika behandelt. Dennoch kann die chronische
Bauchspeicheldrüsenentzündung zu einer quälenden und zerstörenden
Erkrankung werden. „Moderne endoskopische und radiologische, aber auch
chirurgische Techniken haben die Diagnostik sowie die
Behandlungsmöglichkeiten wesentlich erweitert. Wichtig ist die
interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gastroenterologen, Radiologen,
Chirurgen und der weiteren, im Rahmen des Pankreaszentrums an der
Behandlung der Patienten beteiligten Fachdisziplinen“, unterstreicht
Professor Schwarzbach, Leiter des Pankreaszentrums am Klinikum Frankfurt
Höchst. Im Rahmen des Forums stellen Dr. med. Jürgen Reusch, Oberarzt
der Klinik für Innere Medizin 2 (Gastroenterologie, Diabetologie/
Endokrinologie, Infektiologie, Allgemeine Innere Medizin), Dr. med. Pius
Dörr, Oberarzt der Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und
Nuklearmedizin, sowie Oberarzt Dr. med. Wolfgang Wild und Assistenzarzt
Morad Tajjiou aus der Klinik für Chirurgie, die moderne Diagnostik und
operative Therapie chronischer Bauchspeichdrüsenerkrankungen und
Krebserkrankungen vor.
Über das Pankreaskrebszentrum
Am
Pankrebszentrum (DGAV und DKG zertifiziert) unter Leitung von Prof. Dr.
med. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Klinik für Allgemein-,
Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, und Prof. Dr. med. Klaus Haag,
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin 2 (Gastroenterologie,
Diabetologie/Endokrinologie, Infektiologie, Allgemeine Innere Medizin),
arbeiten Chirurgen und Gastroenterologen in einem interdisziplinären
Team mit Ärzten der Onkologie, Pathologie, Radiologie, Strahlentherapie,
Urologie und weiteren Fachabteilungen eng zusammen. Alle medizinischen
Disziplinen, die bei einer onkologischen Behandlung gebraucht werden,
gehören zum Tumorzentrum Frankfurt Höchst und befinden sich unter einem
Dach – sie können jederzeit hinzugezogen werden. Das Tumorzentrum bietet
den Patienten neben der medizinisch-pflegerischen Versorgung auch
therapieunterstützende Maßnahmen an. Hier stehen den Patienten die
Experten der Ernährungsberatung und des psychosozialen Dienstes
(Psychoonkologie, Sozialdienst, Seelsorge,
Familieninformationszentrum-Krebs) zur Seite. In
Informationsveranstaltungen des Zentrums und durch die enge
Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe der AdP (Arbeitskreis der
Pankreatektomierten e.V.) bietet das Zentrum Betroffenen und
Interessierten weiterführende Informationen über die Erkrankung,
Behandlung und therapieunterstützende Maßnahmen. Patienten erhalten am
Klinikum Frankfurt Höchst modernste Diagnostik und Behandlungsmethoden
durch qualifizierte Ärzte und Pflegekräfte.
Die Aufgabe des
Zentrums besteht in einer ganzheitlichen, qualitätsgesicherten, evidenz-
und leitlinienbasierten Behandlung der Patienten. In wöchentlich
stattfindenden prätherapeutischen/ postoperativen Fallkonferenzen des
Tumorzentrums Frankfurt Höchst werden im Expertenteam
patientenindividuelle Behandlungskonzepte, basierend auf dem neuesten
Stand der Forschung abgestimmt.