Samstag, 30. Mai 2015

Krebs-Foren

25 % aller Todesfälle sind in Deutschland auf Krebserkrankungen zurückzuführen.
Wie wichtig daher die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen sind wird deutlich, wenn man die Beiträge in den verschiedenen Krebs-Foren liest. 
www.krebs-kompass.de

Donnerstag, 28. Mai 2015

Funktioniert ihr Schließmuskel noch ?

Darmkrebs ist ein heimlicher Killer ! Die Vorstufe des bösartigen Darmkrebses, der Polyp, wächst jahrelang unbemerkt im Darm heran und kann, wenn er rechtzeitig erkannt wird, entfernt werden. Darmkrebs schmerzt in dieser Vorstufe nicht, deshalb reagieren die Patienten oftmals erst zu spät, nämlich dann, wenn etwas wehtut. Dann aber hat sich aus der harmlosen Vorstufe des Polypen bereits ein bösartiger Krebs entwickelt, der operativ entfernt werden muss. Die meisten Darmkrebsfälle treten im Enddarm (Mastdarm) auf, oftmals muss dann auch der Schließmuskel mit entfernt werden, was einen künstlichen Darmausgang (Stoma) erforderlich macht. Das Leben wird dadurch sehr unangenehm. Zumal man wissen sollte, daß die Todesfallrate nach den durchgeführten Operationen zur Zeit immer noch bei ca. 40 % liegt. Das heißt, 40 % aller operierten Patienten versterben innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Operation trotzdem. Das alles muss nicht sein, denn durch die Darmkrebsvorsorge kann das vermieden werden.

Es lohnt sich also zur Darmkrebsvorsorge zu gehen. Wer nach der Darmkrebsspiegelung keinen Befund erhält, wer also keine Polypen, keinen Krebs hat, der kann 10 Jahre bis zur nächsten Vorsorgeuntersuchung warten.

Vergleich Mensch - Auto

Das Auto ist bekanntlich des Deutschen liebstes Kind. Die Autos werden liebevoll gepflegt, mit allerlei Sonderausstattungen ausgestattet und regelmäßig gewartet. Der Tüv gibt regelmässig die neue Plakette. wenn das Auto technisch in Ordnung ist. Alle großen Hersteller verlangen regelmäßige Inspektionen als Voraussetzung für die Werksgarantie, folgsam bringen die Autobesitzer das schöne Auto auch regelmässig zur Inspektion. Wenn das Auto mal nicht in Ordnung ist wird schnell die Werkstatt aufgesucht, denn schließlich geht es ohne Auto kaum noch. Das Automobil ist schon eine wunderbare technische Erfindung, an die der Mensch sich gewöhnt hat.

Aber haben sie schon einmal daran gedacht, welch wunderbare technische Erfindung der Mensch eigentlich ist ?
Ja, der Mensch an sich, also auch Sie oder ich.
Da funktioniert von Beginn, von der Geburt an alles super, das Herz schlägt, das Blut wird durch die Adern und Venen gepumpt, es gibt einen Kreislauf, es gibt Muskeln, es gibt einen Verdauungstrakt,  es gibt ganz sensible Nerven und sogar einen Kopf mit einem Gehirn, das der Besitzer auch einmal zum Nachdenken über diese Zusammenhänge einsetzen sollte.

Denn was tut der normale Mensch schon zur Gesundheitsvorsorge ? Er füllt im Laufe seines langen Lebens Unmengen von flüssigen wie festen Nahrungsmitteln, die teilweise aus billigsten Quellen stammen (GEIZ IST GEIL)  in diese herrliche Maschine Mensch hinein und wundert sich, wenn es immer öfter zu Verdauungsbeschwerden kommt. Er säuft wie ein Loch und wundert sich über die Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums. Er raucht wie ein Schlot und wundert sich .............

Er kauft bei den Discountern seine Lebensmittel und freut sich, wenn er den Liter Olivenoel für 1,99 EURO ergattert.

Derselbe Mensch bestellt aber bei der Jahresinspektion seines Autos das gute Motorenoel, den Liter für 17,5o EURO das ihm die Werkstatt empfiehlt und er bezahlt auch die Rechnung dafür ohne Probleme.

Verstanden ?

Also gehen Sie ab dem 55. Lebensjahr zur kostenlosen  Darmkrebsvorsorgeuntersuchung ! Damit sie noch lange über einen funktionsfähigen Schließmuskel verfügen ! 

Mit Ihrem Auto gehen sie doch auch alle 2 Jahre zum TÜV !

Ihr Dieter Peter Müller 

Nacht der Medizin am 5. Juni: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren


Nacht der Medizin am 5. Juni: Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Die Klinikgeschäftsführung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HELIOS Klinik Sangerhausen laden Interessierte aus Sangerhausen und der gesamten Umgebung auch in diesem Jahr wieder ein, einen Blick hinter die Kulissen ihres Hauses zu werfen. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um den Gästen ein spannendes Programm zu bieten. Um 17:00 Uhr dürfen schon einmal die kleinen Besucher im Rahmen einer speziellen Kinderführung „reinschnuppern“.


Nach der offiziellen Eröffnung um 18:00 Uhr nimmt TV-Arzt Dr. Michael Feld die Gäste mit auf eine spannende Reise auf die „Nachtseite des Lebens“. Seit Jahren beschäftigt sich der Experte auf dem Gebiet der Schlafmedizin damit, was passiert, wenn wir schlafen. Träumen Frauen wirklich von Schuhen? Was passiert im Gehirn, während des Tiefschlafs? Und: Was kann ich tun, um besser zu schlafen? Seine erfrischende und unterhaltsame Art, sich diesem Thema zu widmen, macht Dr. Feld zu einem gern gesehen Gast in Talkrunden und anderen TV-Formaten. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, „live“ bei einer Operation dabei zu sein – per Videoübertragung aus dem Operationssaal kann man in der Cafeteria einen nachgestellten Eingriff an einem Knochenmodell verfolgen, fachkundig erläutert vom Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie.


Wer selbst einmal ausprobieren möchte, wieviel handwerkliches Geschick man als Arzt braucht, der darf sichbeispielsweise an einem Bronchioskopietrainer versuchen oder sich mit High-Tech-Materialen aus der Chirurgie vertraut machen. Neben verschiedenen Informations- und Mitmachständen sind auch die beliebten Klinikführungen fester Bestandteil des Programms. Von den neuen Räumen der Funktionsdiagnostik bis hin zum Hubschrauberlandeplatz können Interessierte verschiedene Bereiche erkunden. Am Infostand der Krankenhaushygiene kann man sich sich vom „Wax-Cloning“ Team einen Wachsabdruck der eigenen (kleinen oder großen) Hand anfertigen lassen und mit nach Hause nehmen.


Fünf spannende Vorträge erwarten die Gäste ab 19:30 Uhr im Konferenzraum. Sie erfahren hier, wie moderne Pflege im Krankenhaus funktioniert, warum das „Zappelphillip“-Syndrom nicht nur Kinder betrifft, was sichere Narkosen ausmacht, lernen den spannenden Arbeitsalltag eines Notarztes näher kennen und erfahren Wissenswertes über den Umgang mit Blasenschwäche. Im Außenbereich der Klinik wird für Spaß, Unterhaltung und natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die Parkplätze P1 und P2 können an diesem Tag von allen Besuchern kostenfrei genutzt werden.



Schauen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch! 

Einladung zum Stillcafé und Informationsvortrag „Stillen / Flasche und die Zeit danach“ am 8. Juni 2015

Einladung zum Stillcafé und Informationsvortrag „Stillen / Flasche und die Zeit danach“ am 8. Juni 2015

Zu einem gemeinsamen Informationsaustausch für junge Mütter im Rahmen des „Stillcafés“ lädt die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der HELIOS Frankenwaldklinik Kronach am Montag, dem 8. Juni 2015, ein. Hebamme Cilly Volk steht den Gästen zwischen 10.00 und 11.30 Uhr zur Verfügung. Geplant sind Vorträge zu den Themen „Vom Stillen oder der Flasche zu den festen Nahrungsmitteln“ sowie „Der erste Gemüsebrei – die erste Mahlzeit nach dem Stillen“.

Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie warum die richtige Ernährung auch nach den ersten sechs Monaten so wichtig ist. Warum ist selbst gemachter Gemüsebrei dem gekauften Gläschen vorzuziehen? Wie kann ich einfach und leicht Gemüsebrei zubereiten? Kann ich den Gemüsebrei auf Vorrat kochen und welche Gemüsesorte eignet sich? Diese und weitere Fragen werden durch die Referentin beantwortet. 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kinder sind herzlich willkommen und dürfen gerne mitgebracht werden. Die Veranstaltung findet im Patientenaufenthaltsraum im 1. Stock in den Räumlichkeiten der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe statt.

In der HELIOS Frankenwaldklinik Kronach sowie im angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentrum werden jedes Jahr mehr als 11.000 Patienten stationär und weitere 23.000 Patienten ambulant von den 650 Mitarbeitern medizinisch versorgt. Die zehn Fach- und eine Belegabteilung verfügen zusammen über 282 Betten.

Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 50 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, zwölf Präventionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

HELIOS versorgt jährlich rund 4,5 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 68.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.


Pressekontakt:
Dr. Stephan Zeidler
Leiter Unternehmenskommunikation & Marketing
Pressesprecher

Tel.:     +49 9261 59-6108
Mobil: +49 173 2170 411

7. Mai-Symposium rückt 25 Jahre Minimalinvasive Chirurgie (MIC) in den Fokus

7. Mai-Symposium rückt 25 Jahre Minimalinvasive Chirurgie (MIC) in den Fokus

Fachveranstaltung des HELIOS Park-Klinikums Leipzig gibt Rückblick auf die enorme technische Entwicklung des letzten Vierteljahrhunderts und wirft Blick nach vorn auf innovative OP-Verfahren der Zukunft

Wenn in diesem Jahr an die Zeit um 1990 erinnert wird, geht es zumeist um den gesellschaftlichen Wandel in Deutschland. Aus ärztlicher Sicht fällt eine weitere „Revolution“ in genau diese Zeit: der Start minimalinvasiver-videoassistierter Operationsmethoden (MIC). Dieses Thema steht am 30. Mai 2015 auf der Agenda des 7. Mai-Symposiums des HELIOS Park-Klinikums Leipzig. „Anfang der 1990’er Jahre waren technischen Innovationen in der Chirurgie scheinbar keine Grenzen gesetzt. Das Park-Klinikum – verbunden mit den Namen Matkowitz und Sommerfeld, später Fickenwirth und El-Halabi – war bei der Etablierung der MIC-Chirurgie durchaus führend in der Region“, berichtet Professor Dr. Steffen Leinung, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Thoraxchirurgie am HELIOS Park-Klinikum Leipzig und Organisator der Fachveranstaltung für Ärzte.

In der Fachdiskussion werden nicht nur medizinische Aspekte dieser Entwicklungen diskutiert, sondern auch die Vorteile, die sich daraus für den Patienten ergeben. „Dank minimalinvasiver Methoden wie der laparosko-pischen Cholezystektomie verlaufen Operationen heute viel schonender. Die Patienten erholen sich in der Regel schneller von dem notwendigen Eingriff und können eher in ihre häusliche Umgebung entlassen werden“, erläutert der Mediziner.
Im zweiten Teil des Fachsymposiums werfen die Fachärzte übrigens einen Blick nach vorn – mit kurzen Vorträgen zu neuen Methoden, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen werden.

Eine Anmeldung zum 7. Mai-Symposium ist für interessierte Ärztinnen und Ärzte kostenfrei und auch kurzfristig möglich – unter Telefon (0341) 864-22 54 oder per E-MAIL.

Hintergrund: Die Schwerpunkte der Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie und Thoraxchirurgie am HELIOS Park-Klinikum liegen auf den Gebieten der Tumorchirurgie, der Chirurgie der entzündlichen Magen- und Darmerkrankungen, der minimal-invasiven Chirurgie, der endokrinen Chirurgie sowie der Notfall-Chirurgie. Die Klinik ist Teil des Bauch- und Thoraxzentrums sowie des zertifizierten Darmzentrums und Pankreaszentrums des HELIOS Park-Klinikums Leipzig.

Über die HELIOS Kliniken Gruppe
Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 111 eigene Akut- und Rehabilitationskliniken inklusive sieben Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wuppertal und Wiesbaden, 50 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), fünf Rehazentren, zwölf Präven-tionszentren und 15 Pflegeeinrichtungen. HELIOS ist damit einer der größten Anbieter von stationärer und ambulanter Patientenversorgung in Deutschland und bietet Qualitätsmedizin innerhalb des gesamten Versorgungsspektrums. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. HELIOS versorgt jährlich rund 4,5 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär. Die Klinikgruppe verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten und beschäftigt rund 68.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2014 erwirtschaftete HELIOS einen Umsatz von rund 5,2 Milliarden Euro. Die Klinikgruppe gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
www.helios-kliniken.de

Pressekontakt
Alexander Friebel
Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation
Herzzentrum Leipzig, HELIOS Park-Klinikum Leipzig
Telefon: (0341) 865-2191
E-MAIL

Mittwoch, 27. Mai 2015

30.05.2015 in Krefeld: Informationstag Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa

Infoveranstaltung:
Informationstag: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - Individualisierte Therapiekonzepte


30.05.2015
Veranstaltungsort: KreVital - Institut für Gesundheitsförderung
Veranstalter: Alexianer Krefeld GmbH: Abteilung für Gastroenterologie
Schmerzen, Durchfall, Erschöpfung, gelegentliches Fieber - chronisch entzündliche Darmerkrankungen können viele Gesichter haben. Eines ist den rund 300.000 Betroffeneren in Deutschland jedoch gemeinsamen: der Wunsch, endlich wieder beschwerdefrei leben zu können. Eine komplette Heilung ist bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zwar in der Regel nicht möglich. Eine geeignete Therapie kann jedoch die Beschwerden lindern, die Häufigkeit der Schübe reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. 
Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationstag ein. Der Eintritt ist kostenlos. 
Informationen zu den Vorträgen und Zeiten finden Sie in unserem Leitet Herunterladen der Datei einVeranstaltungsflyer
Samstag, 30. Mai 2015, Beginn 14:00 Uhr
Alexianer Krefeld GmbH
KreVital - Institut für Gesundheitsförderung
Dießemer Bruch 81
47805 Krefeld 

Kontakt:

Alexianer Krefeld GmbH
Dr. med. Stefan tho Pesch
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie Onkologische Gastroenterologie (DGVS)
Telefon: (02151) 334-1241
E-Mail: h.schroer@alexianer.de

Mitgeteilt von:

Darmkrebs-Liga e.V.

Montag, 25. Mai 2015

Wetten daß: 500 Schweinebauern lassen sich am Mittwoch auf MRSA Keime testen

Presseschau - Für Sie gelesen:

Landwirte im Emsland machen den MRSA-Test

Wie viele weitere Berufskollegen will Rainer Möhlenkamp (rechts) Bernd Terhalle dabei unterstützen zu beweisen, dass die Landwirte nicht die Hauptverursacher gefährlicher Infektionen durch Krankenhauskeime sind. Foto: Birgit WaterlohWie viele weitere Berufskollegen will Rainer Möhlenkamp (rechts) Bernd Terhalle dabei unterstützen zu beweisen, dass die Landwirte nicht die Hauptverursacher gefährlicher Infektionen durch Krankenhauskeime sind. Foto: Birgit Waterloh
Lorup. Bernd Terhalle plädiert für Objektivität. Wenn Halbwissen und Pauschalurteile dazu führen, dass nur die Landwirte für Infektionen mit gegen Antibiotika resistenten Keimen (MRSA) verantwortlich gemacht werden, ärgert ihn das.
Jetzt plant der Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Hümmling (EZG) eine deutschlandweit bislang einmalige Aktion. Am Mittwoch kommender Woche sind die mehr als 500 Mitglieder der EZG dazu aufgerufen, sich im Rahmen der Mitgliederversammlung auf MRSA testen zu lassen. Die EZG erzielt mehr als 60 Prozent ihres Gesamtumsatzes aus dem Handel mit Schweinen. Das Einzugsgebiet liegt in einem Umkreis von fast 80 Kilometern um Lorup.
Anstoß zum Keimtest gab eine Autorenlesung in Papenburg im vergangenen Dezember. Der dort vorgetragene Kriminalroman, in dem es auch um die Massentierhaltung und antibiotikaresistente Keime geht, entfachte im Publikum eine heftige Diskussion.
Hermann-Josef Schomakers von der Anwohnerinitiative Nordhümmling argumentierte in einem „Rundumschlag“, wie Terhalle es formuliert, gegen die landwirtschaftliche Nutztierhaltung. Eine seiner Äußerungen schließlich brachte für Terhalle das Fass zum Überlaufen: Alle Bürger seien durch die Tierställe so mit MRSA belastet, dass sie nicht mehr im Krankenhaus behandelt würden.
In einem spontanen Entschluss forderte Terhalle ihn zu einer Wette heraus. Er will mit dem nun anstehenden Test beweisen, dass die Landwirte nicht für die Ausbreitung der resistenten Keime verantwortlich sind. Den aktuellen Hype der Medien um diese Aktion hingegen hat Terhalle nicht beabsichtigt. Ursprünglich wollte er den Test im Stillen durchführen. Als ihm jedoch in der damaligen Diskussion von seinem Widersacher erneut Vorurteile entgegenschlugen – Schomakers erklärte sich zu der Wette bereit, „wenn die Landwirte nicht betrügen“ – nahm Terhalle dies zum Anlass, den Test und auch die 14 Tage später zu erwartenden Resultate öffentlich zu machen.
Dass dieser Test keine wissenschaftliche Basis besitzt, sondern nur ein Schlaglicht auf den Zustand in der Region wirft, ist für Terhalle unerheblich: „Diesen Anspruch haben wir nicht, es geht uns um eine Bestandsaufnahme“, sagt er. Das Ergebnis soll aber mit offiziellen Daten verglichen werden. Terhalle, der mit seiner Aktion viel Zuspruch von den Landwirten erntet, will die Diskussionen um MRSA geraderücken. Bei positivem Befund soll auch eine genaue Typisierung erfolgen. Denn MRSA ist nicht gleich MRSA. (siehe Infobox)
„Natürlich gehen wir davon aus, dass einige Betriebsleiter mit LA-MRSA befallen sind“, sagt Terhalle und ergänzt: „Dann wissen sie es wenigstens.“ Es geht ihm darum zu beweisen, dass die Landwirte nicht öfter von dem Krankenhauskeim HA-MRSA befallen sind, der für den Großteil der gefährlichen Infektionen verantwortlich ist.
Sein Kontrahent Schomakers bemängelt im Gespräch mit unserer Redaktion, dass seitens der Landwirtschaft Informationen bewusst zurückgehalten würden. Den Test der EZG begrüßt er: „Dies ist endlich mal ein Schritt in Richtung ihrer Gegner“, sagt er.
Rainer Möhlenkamp aus Lorup, der Rinder und Schweine hält, ist beim Test auf jeden Fall dabei: „Ich finde es gut, dass wir in die Offensive gehen“, sagt der 36-Jährige.
Die Kosten für den Test schätzt Terhalle auf etwa 2500 Euro. Die Teilnahme ist freiwillig. In einem Fragebogen werden die Art der Tierhaltung, auch Haustiere und eventuelle Krankenhausaufenthalte erfasst. Jeder Teilnehmer erhält sein Ergebnis auf Wunsch mitgeteilt. Die Daten werden anonymisiert weiterverarbeitet. Nach der Auswertung entscheidet sich, wer den Wetteinsatz von 500 Euro zahlen muss. Sollte Terhalle verlieren, will er den Betrag an die Caritas-Werkstatt in Börger spenden.
Weitere Nachrichten aus der Samtgemeinde Werlte finden Sie unterwww.noz.de/werlte .