Sonntag, 15. März 2015

Schwerbehindertenrecht - Kraftfahrzeughaltung

Was wird vorausgesetzt oder ist zu beachten?

Für die Beantragung ist ein Wohnsitz am Heimatort erforderlich. 

Ausnahmegenehmigungen für Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung sowie für Blinde


Parkerleichterungen, insbesondere zur Nutzung von Behindertenparkplätzen, werden schwerbehinderten Menschen gewährt, wenn sie vom zuständigen Versorgungsamt als „außergewöhnlich gehbehindert” anerkannt oder blind sind (Merkzeichen „aG” oder „Bl” im Schwerbehindertenausweis). Menschen mit beidseitiger Amelie oder Phokomelie wird ebenfalls eine entsprechende Parkerleichterung gewährt. 

Ausnahmegenehmigungen für besondere Gruppen schwerbehinderter Menschen

Menschen mit bestimmten Behinderungen können ebenfalls Parkerleichterungen, allerdings nicht zum Parken auf Behindertenparkplätzen, gewährt werden, wenn vom Versorgungsamt das Vorliegen bestimmter Voraussetzungen bestätigt wird:
  • schwerbehinderte Menschen mit den Merkzeichen G und B und einem Grad der Behinderung  von wenigstens 80 allein für Funktionsstörungen an den unteren Gliedmaßen (und der Lendenwirbelsäule, soweit sich diese auf das Gehvermögen auswirken)
  • schwerbehinderte Menschen mit den Merkzeichen G und B und einem Grad der Behinderung von wenigstens 70 allein für Funktionsstörungen an den unteren Gliedmaßen (und der Lendenwirbelsäule, soweit sich diese auf das Gehvermögen auswirken) und gleichzeitig einem Grad der Behinderung von wenigstens 50 für Funktionsstörungen des Herzens oder der Atemorgane
  • schwerbehinderte Menschen, die an Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa erkrankt sind, wenn hierfür ein Grad der Behinderung von wenigstens 60 vorliegt
  • schwerbehinderte Menschen mit künstlichem Darmausgang und zugleich künstlicher Harnableitung, wenn hierfür ein Grad der Behinderung von wenigstens 70 vorliegt.

Essen: Selbsthilfe im Gespräch

Selbsthilfe im Gespräch



Selbsthilfe im Gespräch ist eine Veranstaltungsreihe des Alfried Krupp Krankenhaus und der WIESE e.V. Selbsthilfeberatung in Essen.
Im Dialog mit den Mitgliedern der verschiedenen Selbsthilfegruppen sind erkrankte Menschen und ihre Angehörigen herzlich eingeladen,
Erfahrungen und Bewältigungsstrategien im Umgang mit der Erkrankung zu besprechen und sich auszutauschen.
Das umfassende Wissen und das Netzwerk der Selbsthilfegruppen soll dabei allen Besuchern Hilfestellung geben und in die Arbeit der Selbsthilfegruppen einführen.
Die Veranstaltungen werden von der WIESE e.V. moderiert.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.


Erfahrungsaustausch 2015
Donnerstags, jeweils von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr
Hörsaal Alfried Krupp Krankenhaus Rüttenscheid
Alfried-Krupp-Straße 21
45131 Essen 26.

Februar Prostatakrebs Im Gespräch: Prostata Selbsthilfe Essen e.V.
23. April Rheuma Im Gespräch: Deutsche Rheuma-Liga NRW e.V., Arbeitsgemeinschaft Essen
11. Juni Diabetes mellitus Typ II Im Gespräch: Selbsthilfegruppe Diabetes mellitus Typ II
27. August Darmkrebs und Stoma Im Gespräch: Deutsche Ilco e.V. – Selbsthilfegruppe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs
22. Oktober Krebs und Familie Im Gespräch: Frauenselbsthilfe nach Krebs, Landesverband NRW e.V., Gruppe Essen
 10. Dezember Schilddrüsenerkrankungen Im Gespräch: Die Schmetterlinge e.V., Schilddrüsenbundesverband

Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an: WIESE e.V. Selbsthilfeberatung Pferdemarkt 5 · 45127 Essen Telefon 0201 207676 selbsthilfe@wiesenetz.de

Veranstaltung: Depressionen - Wir reden darüber in türkischer Sprache


mit Sevgi Heß, Dipl.Psychologin, psychologische Psychotherapeutin

Dienstag, 24.März 2015
im Wilhelm - Selle - Haus
Grieperstr. 19 a
Essen-Altendorf
jeweils von 18-19 Uhr

Anmeldung:
Wiese e.V.
Beratungsstelle für Selbsthilfe
Pferdemarkt 5
45127 Essen
mail: selbsthilfe@wiesenetz.de
www.wiesenetz.ruhr


Neuigkeiten aus der Neurologie


Ausschreibung: Young Scientist Award 2014 des Kompetenznetzes Schlaganfall

Zum achten Mal vergibt das Kompetenznetz Schlaganfall (KNS) den Young Scientist Award 2014 für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit einer Nachwuchswissenschaftlerin / eines Nachwuchswissenschaftlers (Altersgrenze 36 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum. Die Arbeit sollte ein Thema aus den Bereichen Klinische Schlaganfallforschung oder Experimentelle Schlaganfallforschung (z. B. Genetik, Prävention, Akuttherapie und Rehabilitation) behandeln. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Das Preisgeld ist für Forschungstätigkeiten vorgesehen.
Einzelpersonen und Arbeitsgruppen können eine publizierte Arbeit aus den Jahren 2013 oder 2014 sowie eine zum Druck angenommene Arbeit in deutscher oder englischer Sprache einreichen. Das Preiskuratorium setzt sich aus dem Vorstand des Kompetenznetzes Schlaganfall zusammen. Das genaue Datum und der Ort der Preisverleihung werden noch bekannt gegeben.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Originalarbeit in Kopie, Lebenslauf und formloses Bewerbungsschreiben) bis zum 30.11.2014 per E-Mail an:

info@schlaganfallnetz.de.

Für Rückfragen steht Ihnen die Geschäftsstelle des Kompetenznetzes Schlaganfall gerne zur Verfügung:

Kompetenznetz Schlaganfall
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Campus Mitte
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Email: info@schlaganfallnetz.de
Tel.: 030 - 450560145
Webseite: www.kompetenznetz-schlaganfall.de

www.neurologienetz.de

Seltene Erkrankungen: Was ist PSP ?

Was ist PSP ?
Die progressive supranukleäre Blickparese, PSP, ist eine seltene Funktionsstörung des Gehirns. Sie ist verwandt mit der Parkinsonschen Krankheit. Entdeckt wurde sie 1963 von Dr. John C. Steele, Dr. J.C. Richardson and Dr. J. Olszewski, daher ist sie auch unter der Bezeichnung Steele-Richardson-Olszewski-Syndrom (SRO) bekannt.
PSP tritt überwiegend in der zweiten Lebenshälfte auf. Ob Männer ein wenig öfter betroffen sind als Frauen, wird noch untersucht. Man nimmt an, dass 6-7 von 100.000 Menschen im Laufe ihres Lebens an PSP erkranken. (Zum Vergleich: bei Parkinson sind es in Deutschland 100-200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner, bei den über 65-jährigen sogar bis zu 1.800.)
Die Ursache für PSP ist noch nicht bekannt (aber es wird intensiv geforscht). Es gibt bislang leider keine Heilung und nur wenige, eingeschränkt wirksame Medikamente, mit denen die Symptome der Krankheit gelindert werden können.
Seit kurzem weiss man, dass es verschiedene Verlaufsformen der PSP gibt. Man unterscheidet in das Richardson-Syndrom (PSP-R, die "klassische" PSP, wie sie 1963 beschrieben wurde), die Parkinson-ähnliche Verlaufsform (PSP-P) und die "Pure Akinesia with Gait Freezing" (PAGF).

Welcher Arzt stellt PSP fest ?

PSP wird meist von Neurologinnen / Neurologen festgestellt. Allerdings ist es nicht einfach, die PSP zu diagnostizieren. Es gibt bislang keinen «PSP-Test», und die Symptome ähneln denen anderer Bewegungserkrankungen. Die Neurologen entscheiden mittels verschiedener Untersuchungen und anhand der Symptome, ob jemand (wahrscheinlich) an einer PSP erkrankt ist. Dabei verwenden sie dieKriterien für die PSP-Diagnose (pdf-Datei, externer Link, zur PSP ab S. 16), auf die man sich in den 90-er Jahren geeinigt hat.

Symptome

Vorab: Die Symptome können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein! Einige Anzeichen wurden allerdings besonders häufig beobachtet:
  • Stürze "aus heiterem Himmel"
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Verlangsamung der Bewegungen, ähnlich wie bei der Parkinsonschen Krankheit
  • Sehprobleme, wie Doppelt-Sehen oder verschwommenes Sehen
  • Sprechprobleme
  • Schluckprobleme
Manchmal kommt es auch zu Gemüts- oder Persönlichkeitsveränderungen.
Symptome, die oft zur Diagnose «PSP» führen, sind vor allem die Stürze und eine zunehmende Unfähigkeit, die Augen nach unten zu bewegen. Die Probleme mit den Augenbewegungen haben der Krankheit auch ihren Namen gegeben: Blickparese - Blicklähmung.

Virtuelle Selbsthilfegruppen

Virtuelle Selbsthilfegruppen

In früheren Jahren musste man sich persönlich Treffen um zeitgleich mit allen Gruppenmitgliedern sprechen zu können.
Heute, im Online-Zeitalter, kann man nicht nur die eigene Steuererklärung online abgeben oder sich auch online an einer Petition beteiligen sondern man kann sich auch online mit anderen Gleichgesinnten Menschen austauschen.
Und das weltweit !
Hier werden in einem AOK Bericht die Methoden der virtuellen Selbsthilfegruppenarbeit vorgestellt.
Zum Bericht


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Die virtuelle Selbsthilfegruppe:

Nicht mehr im Stuhlkreis, sondern online tauscht man sich heute über Leid aus. Drei Beispiele
Meine Krankheit ist öffentlich - dieser Gedanke steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Patienten, die twittern oder bloggen, gelten als Paradiesvögel. Es gibt digitale Krankheitstagebücher, das schon. Doch größere Netzwerke existieren nicht. In Amerika sind die Kranken schon den digitalen Schritt weiter. In öffentlichen Chats oder Facebook-Gruppen tauschen sich Betroffene und Angehörige aus. Wir stellen drei Netzwerke vor: die deutsche Plattform Medal of Cancer, eine amerikanische Facebook-Gruppe für Alzheimer-Patienten und die Twitter-Chats des Gesundheitsportals WeGoHealth. 


1. Dominik Bernauer, ein Krebspatient, schaltete seinen bislang privaten Blog auf öffentlich. Medal of Cancer, in Anlehnung an die höchste militärische tapferkeitsmedaille so genannt, soll sich langfristig zu einem vielschichtigen Plattform rund um das Thema Krebs entwickeln.
http://medalofcancer.de


2. Die Facebook Gruppe Memory-People hat über 5500 Mitglieder, sie alle schweisst ein Schicksal zusammen: Alzheimer !
https://www.facebook.com/groups/180666768616259/


3.Twitter-User reden über chronische Krankheiten. Die Gesundheitsplattform WeGoHealth organisertdiese digitalen kaffekränzchen und lädt jede Woche eine Betroffene ein, die über erfahrungen mit der Krankheit spricht.