Krebskinder

Krebskinder

Krebs bei Kindern und Jugendlichen

Rund 1.800 Kinder erkranken in Deutschland jährlich in ihren ersten 15 Lebensjahren an Krebs. Ihre Überlebenschancen haben sich in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert.
Auch wenn betroffene Eltern heute mit viel Hoffnung in die Zukunft sehen können, bleibt die Erkrankung ihres Kindes eine extreme Belastung für die ganze Familie.
Mit welchen Unterstützungsmöglichkeiten heute Kinder, Eltern und Geschwister rechnen können, wie die Qualität der Versorgung sichergestellt wird, welche Angebote im Internet zur Verfügung stehen und wo sich Betroffene austauschen und entlasten können, lesen Sie hier.


Diagnose & Behandlung

Auf welche Leistungen besteht Anspruch?

Die meisten Kinder in Deutschland sind gesetzlich versichert, in der Regel über ihre Eltern, und haben damit Anspruch auf Diagnose, Behandlung und Nachsorge. Für privat Versicherte gilt der jeweilige Vertrag.

Früherkennungsmethoden für die Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen, die sich in der Praxis bewährt hätten, existieren nicht. Auch entwickeln sich die meisten Krebserkrankungen bei Kindern so schnell, dass die bei Erwachsenen üblichen Zeitabstände zwischen den Untersuchungen von einem Jahr oder mehr nicht ausreichen würden, um einen halbwegs zuverlässigen Schutz zu gewährleisten.

In Anspruch nehmen sollten Eltern für ihre Kinder jedoch die regelmäßigen Untersuchungen U1 bis U9, die schon beim Neugeborenen zum ersten Mal vorgenommen werden und die Entwicklung des Kindes bis zur Einschulung begleiten. Für Zwölf- bis Vierzehnjährige wird dann noch eine so genannte Jugendgesundheitsuntersuchung angeboten. Der Anspruch auf diese Untersuchungen und damit die Kostenübernahme ist im Sozialgesetzbuch V verankert. Diese Untersuchungen sichern den guten Kontakt zum Kinderarzt, der dann auch bei ungewöhnlichen Krankheitszeichen der wichtigste Ansprechpartner ist. Kosten, die im Rahmen einer Behandlung anfallen, übernehmen die Krankenkassen. Gesetzlich versicherte Kinder sind auch von Zuzahlungen zu Medikamenten und Hilfsmitteln befreit und müssen keine Praxisgebühr entrichten.

Standards helfen heilen: Wie wird die Qualität der Versorgung gesichert?

Heute überleben in Deutschland mehr als 80 Prozent aller krebskranken Kinder und Jugendlichen; bei einigen Krebsarten sind es sogar über 90 Prozent. Fachleute führen diese Erfolge darauf zurück, dass heute fast alle Kinder im Rahmen von so genannten Therapieoptimierungsstudien behandelt werden. Dies heißt, dass alle jungen Patienten nach einheitlichen Standards die jeweils beste Therapie unter Bedingungen erhalten, die eine sehr gute Überwachung, einen intensiven Austausch aller Fachleute und die direkte Übernahme international verfügbaren neuen Wissens ermöglichen.
Die Deutsche Kinderkrebsstiftung fördert einen beträchtlichen Teil aller derzeit in Deutschland laufenden Therapieoptimierungsstudien im Bereich der Kinderonkologie.

Information aus dem Netz

Neben den unten aufgeführten Partner-Informationsdiensten können wir Ihnen empfehlen:
•   Deutsches Kinderkrebsregister. Umfassende statistische Daten zu Erkrankungs- und Überlebensraten der verschiedenen Krebserkrankungen seit über 30 Jahren. 
•   Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut. Zahlen und Statistiken zu Krebserkrankungen in jedem Lebensalter
•   cancer.gov: Behandlungsinformationen für Patienten, in englischer Sprache
•   Kompetenznetz Akute und chronische Leukämien 

 

Partner-Informationsdienste zum Thema Krebs

Einige Organisationen, die im Zusammenhang mit der Kinderkrebsheilkunde stehen, arbeiten seit 2003 gemeinsam an der verbesserten Information für Kinder und Eltern, aber auch für Fachleute.
Dazu gehören die Deutsche Kinderkrebsstiftung und folgende Organisationen:

Kompetenznetz und Fachgesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie
www.kinderkrebsinfo.de  und  www.kinderblutkrankheiten.de
Die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) und das Kompetenznetz Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (KPOH) betreiben mit www.kinderkrebsinfo.de bzw. www.kinderblutkrankheiten.de eines der wichtigsten unabhängigen Internetinformationsangebote für Eltern, betroffene Kinder und Jugendliche, aber auch für Ärzte und Wissenschaftler. Ausführliche Informationen – auch in den häufigsten Fremdsprachen – zu Erkrankungen, zum Klinikaufenthalt, zur Therapie und zur Nachsorge stehen für Eltern und Kinder zur Verfügung. Wer sich ganz allgemein informieren will, kann sich zum Beispiel in einem Glossar Fachbegriffe erklären lassen oder in weiteren Links und Adressen nachschauen. Für Fachleute bieten die beiden (in den allgemeinen Bereichen inhaltsgleichen) Portale einen umfassenden Service, von Leitlinien über Studieninformationen bis hin zu Weiterbildungswissen und Stellenanzeigen. Ein ständig aktualisierter Terminkalender mit relevanten Veranstaltungen rundet das Angebot ab.


Kinderklinik Dortmund

Station K41

Auf unserer Station K41 werden alle Kinder und Jugendlichen mit Leukämien oder bösartigen Tumoren nach den Richtlinien der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) behandelt. Ebenso betreuen wir auch Kinder mit Bluterkrankungen wie z.B. einer Immunthrombozytopenie (ITP), einer Thalassämie oder einer Sichelzellerkrankung auf dieser Station gemäß den in Deutschland gültigen Empfehlungen für Bluterkrankungen

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Beurhausstraße 40
44137 Dortmund
Direktor:
Prof. Dr. Dominik Schneider
Telefon: 0231 / 953 - 21700


Stiftung Kinderglück Dortmund

Fruchtalarm Team Dortmund

www.elterntreff-dortmund.de

www.unitedcharity.de/Home/Footer-Menu/Zusammenarbeit/Organisationen/Elterntreff-leukaemie-und-tumorkranker-Kinder-e.V.-Dortmund

http://www.derwesten.de/wr/staedte/dortmund/krebskranke-kinder-wollen-lachen-id1855824.html

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