Samstag, 10. Januar 2015

Diagnose Darmkrebs: Wenn ihr das hier lest, bin ich nicht mehr da

harlotte schrieb seit 2013 als Gastautorin für die Huffington Post UK. Am Dienstag, 16. September, hat sie den Kampf gegen den Darmkrebs verloren. Sie schrieb einen letzten Beitrag, den wir nach ihrem Tod mit den Lesern teilen sollten. Wir fühlen uns geehrt, ihn hier zu veröffentlichen.
Ich war immer ein sehr gut organisierter Mensch. Ich mag Listen, To-Dos und Ziele. Ich bin gut darin, Dinge anzufangen, aber ehrlicherweise langweile ich mich auch schnell und verliere das Interesse, wenn die erste Aufregung abgeklungen ist.
Mein Krebs hat mich nicht gelangweilt. Ich konnte ihn nicht einfach aufgeben, weil ich an einem Tag gerade keine Lust darauf hatte. Es gibt keinen Schalter, den ich von einem Tag auf den anderen umlegen kann. Zumindest nicht für mich.
Seit meinem ersten Tag als Krebspatientin ging ich zu jedem Test, jeder Untersuchung und jedem Termin. Ich habe jede Behandlung ausprobiert, dir mir angeboten wurde. Standard-Therapien der Medizin. Hüttenkäse mit Öl. Akupuktur. Grünkohlsaft.
Der Krebs hat unser Leben übernommen. Ferien, Friseurtermine und Flugstunden planten wir je nachdem, ob das Wochenende nach der Chemo gut oder schlecht lief. Danny und Lu waren unabsichtlich Zuschauer, unschuldig.
Sie wuchsen behütet auf, sie mussten aber auch nach meinem strengen Zeitplan leben. Anders kennen sie es nicht und ich hoffe, dass sie trotzdem zu wohlgerundeten, geliebten und liebevoll gehüteten Kindern geworden sind.
Nun mussten wir ihnen sagen, wovor wir sie beschützt haben. Nach meinem Geburtstag fing ich an mich "unwohl" zu fühlen. Wir gingen ins Krankenhaus und ließen die üblichen Test machen.
Leider war das Ergebnis nichts weniger als niederschmetternd, als wir es mit einer neuen MRT-Aufnahme ergänzten.
Wir hatten nicht länger einen Monat-für-Monat-Zeitplan mit ein paar Monaten Puffer am Ende. Ich hatte nur noch Tage, vielleicht ein paar Wochen zu leben.
Eigentlich hätte ich das Krankenhaus nicht mehr verlassen sollen, aber wir schafften es, im letzten Moment nach Hause zurückzukehren, damit ich das bisschen Zeit, das mir blieb, mit meinen geliebten Kindern und meinem liebevollen Ehemann verbringen konnte.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade auf dem Sofa, relativ schmerzfrei. Ich bin mit meinen kleinen Projekten beschäftigt, zum Beispiel meine Beerdigung organisieren und mein Auto verkaufen. Wir wachen jeden Morgen auf, dankbar, dass ich kuscheln kann und meine Babys küssen darf.
Wenn ihr das hier lesen, bin ich nicht mehr da. Rich wird versuchen, einen Fuß vor den anderen zu setzen, irgendwie zurechtzukommen, einen Tag nach dem anderen. Er weiß, dass ich nicht länger neben ihm aufwachen werde.
Er wird mich in seinen Träumen sehen aber im grellen Morgenlicht wird das Bett leer sein. Er wird zwei Tassen aus dem Schrank nehmen und dann merken, dass er nur einen Kaffee einschenken wird.
Lucy wird jemanden brauchen, der ihr die Schachtel mir ihren Haargummis gibt, aber es wird niemand da sein, der ihr Haar flechtet. Danny wird einen seiner Lego-Polizisten verlieren, aber niemand wird genau wissen, welcher es ist und wo er suchen muss.
Ihr werdet nach einem neuen Beitrag auf meinem Blog Ausschau halten. Es wird keinen geben, das hier ist das letzte Kapitel.
Und so werde ich ein klaffendes, ungerechtes, grausames und sinnloses Loch hinterlassen, nicht nur in der Halliford Road. Auch im Zuhause, in den Gedanken und Erinnerungen der anderen Menschen, die mir nahe stehen. Freunde, Verwandte.
Das tut mir leid. Ich wäre so gerne noch bei euch, würde mit euch lachen und mein neues, seltsames Wunderessen essen, meine unnötigen Weisheiten mit euch teilen.
Es ist noch so viel Leben übrig, das ich gern leben würde, aber das geht jetzt nicht mehr. Ich will für meine Freunde da sein, wenn sie sich weiterentwickeln. Meinen Kindern dabei zusehen, wie sie erwachsen werden. Ich würde gern mit Rich alt und griesgrämig werden. Alle diese Dinge bleiben mir verwehrt.
Aber sie bleiben euch nicht verwehrt. Bitte, bitte genießt euer Leben in meiner Abwesenheit. Nehmt es in beide Hände, haltet es fest, schüttelt es und glaubt jede Sekunde daran. Vergöttert eure Kinder. Ihr habt keine Ahnung, wie gesegnet ihr seid, weil ihr sie morgens anschreien dürft, damit sie sich endlich die Zähne putzen.
Umarmt den Menschen, den ihr liebt und wenn er eure Umarmung nicht erwidern kann, findet jemanden, der es tut. Jeder verdient es, zu lieben und geliebt zu werden. Gebt euch nicht mit weniger zufrieden.
Findet eine Arbeit, die ihr gern macht aber werdet nicht ihr Sklave. Auf eurem Grabstein wird am Ende nicht stehen: "Ich wünschte, ich hätte mehr gearbeitet." Tanzt, lacht und esst mit euren Freunden.
Wahre, ehrliche Freundschaften sind ein Segen und eine Wahl, die wir treffen können, nicht bloß jemand, gegenüber dem wir zu Loyalität verpflichtet sind, weil wir durch Blut verbunden sind. Wählt weise und schenkt euren Freunden alle Liebe, die ihr aufbringen könnt.
Umgebt euch mit schönen Dingen. Das Leben hat viele graue und traurige Momente - sucht also nach dem Regenbogen und rahmt ihn euch ein. In allem steckt Schönheit, manchmal muss man nur genauer hinsehen, um sie zu entdecken.
Das war's von mir. Ich danke euch für die Liebe und Güte, die ihr mir auf eure Arten in den letzten 36 Jahren gezeigt habt. Von den fiesen Zicken auf dem Spielfeld, die mich in die Brennnesseln geschubst haben, als ich sechs war. Bis hin zu den verwitweten Männern, die mir in der letzten Woche erzählt haben, was ihre sterbenden Frauen getan haben, um ihre Kinder und alle anderen vorzubereiten. Ihr alle habt mir auf eure Art ein wenig geholfen, zu dem Menschen zu werden, der ich bin.
Bitte schenkt eure Liebe für mich nun Rich, meinen Kindern, meiner Familie und meinen engen Freunden. Und wenn ihr heute Nacht eure Vorhänge zuzieht, haltet Ausschau nach einem Stern. Das werde ich sein, wie ich runterschaue, eine Pina Colada schlürfe und eine Schachtel mit (sehr teurer) Schokolade genieße.
Gute Nacht, lebt wohl, möge Gott euch segnen.
Charley xx

Quelle / Volltext:  http://www.huffingtonpost.de/charlotte-kitley/diagnose-darmkrebs_b_5867616.html

Rapsöl bei Übergewicht gesünder als Olivenöl

Im Vergleich zu Olivenöl wirkt sich Rapsöl günstig auf die Leber- und Cholesterinwerte von übergewichtigen Männern aus. Das zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung.

 Dabei ähnelten die positiven Effekte des heimischen Öls denen von körperlicher Bewegung. Olivenöl gilt als besonders gesundes Pflanzenöl, das sich als Teil einer ausgewogenen Diät auch für Übergewichtige eignet. Doch es gibt noch eine bessere Alternative: Rapsöl. Wie eine Pilotstudie unter Leitung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) zeigt, verbessert der tägliche Konsum von 50 Gramm Rapsöl im Vergleich zu Olivenöl in einem Untersuchungszeitraum von vier Wochen den Cholesterinspiegel sowie die Leberwerte übergewichtiger Männer.

Quelle / Volltext : http://www.morgenpost.de/web-wissen/fit-in-berlin/article136152857/Rapsoel-bei-Uebergewicht-gesuender-als-Olivenoel.html

Längeres Leben: Mediterrane Kost verändert Chromosomen


Keine andere Ernährungsweise gilt als so gesund wie die mediterrane Küche. Nun hat eine amerikanische Studie den Grund dafür gefunden: Gemüse, Nüsse und Fisch verlängern die äußersten Enden der Chromosomen – und das ist lebensverlängernd. Diese Schutzkappen, Telemore genannt, erhalten die Stabilität der Chromosomenstruktur, verkürzen sich aber mit zunehmendem Alter. Kurze Telomere verringern nicht nur die Lebensdauer, sondern erhöhen auch das Risiko für Alterskrankheiten. Wie schnell die Telomere an Länge verlieren, lässt sich zum Teil durch den Lebensstil beeinflussen.
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Die Auswertung der Langzeitstudie “Nurses’ Health Study” mit 121.700 Krankschwestern in den USA ergab, dass Mediterrane Kost mit der Telomeren-Länge unmittelbar zusammen hängt. Dass regelmäßige Ernährung mit Gemüse, Früchten, Getreide in möglichst naturbelassenem Zustand, Nüssen, Olivenöl, Fisch und mäßigem Alkoholkonsum mit geringerer Gesamtsterblichkeit, längerer Lebensdauer und weniger chronischen, insbesondere kardiovaskulären Erkrankungen einhergeht, wurde schon vielfach demonstriert. Jetzt wird eine physiologische Erklärung dafür geliefert.
“Früchte, Gemüse und Nüsse, Kernkomponenten der Mediterranen Kost wirken antioxidativ und antiinflammatorisch. Beide Prozesse beeinflussen die Telomeren-Länge. Chronischer Stress, beeinflusst vom Serotonin- und Dopaminhaushalt verkürzt die Telomere. und moderate Lebensstilveränderungen können zu Telomerenverlängerungen führen”, kommentiert Professor Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, Bochum.
Quelle: Medical Press

Was bei Müdigkeit gegen Krebs hilft

Holsterhausen. Krebskranke fühlen sich oft schlapp, angespannt oder haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Sie leiden dann unter Umständen an dem Fatigue-Syndrom. Dieses macht sich durch eine extreme Müdigkeit bemerkbar, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Die Uni-Frauenklinik Essen möchte Betroffenen helfen und bietet ab Dienstag, 20. Januar, 17 Uhr, ein weiteres Schulungsprogramm an. Es besteht aus sechs Treffen à 90 Minuten. Die Teilnehmer bekommen dabei Tipps und Anregungen, wie man sich den Alltag trotz des Fatigue-Syndroms erleichtern kann.


Experten geben Tipps
Das Schulungsprogramm wird von einem Expertenteam angeboten. Mit dabei sind Sibylle Marcin, Pädagogin mit Weiterbildung in der Psychoonkologie, Dr. Oliver Hoffmann, leitender Oberarzt des Uni-Brustzentrums, und Per Teigelack, Arzt am Klinikum des Landschaftsverbandes Rheinland für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.

Anmeldungen und auch weitere Vorabinformationen zum Schulungsprogramm gibt es direkt im Brustzentrum unter  723 2346. Die Teilnahmegebühr in Höhe von 90 Euro kann möglicherweise von den Krankenkassen übernommen werden.

Was gegen Müdigkeit bei Krebs hilft - | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/essen/was-gegen-muedigkeit-bei-krebs-hilft-aimp-id10221056.html#plx2062707142



Quelle / Volltext: www.derwesten.de/staedte/essen/was-gegen-muedigkeit-bei-krebs-hilft-aimp-id10221056.html