Samstag, 10. Januar 2015

Längeres Leben: Mediterrane Kost verändert Chromosomen


Keine andere Ernährungsweise gilt als so gesund wie die mediterrane Küche. Nun hat eine amerikanische Studie den Grund dafür gefunden: Gemüse, Nüsse und Fisch verlängern die äußersten Enden der Chromosomen – und das ist lebensverlängernd. Diese Schutzkappen, Telemore genannt, erhalten die Stabilität der Chromosomenstruktur, verkürzen sich aber mit zunehmendem Alter. Kurze Telomere verringern nicht nur die Lebensdauer, sondern erhöhen auch das Risiko für Alterskrankheiten. Wie schnell die Telomere an Länge verlieren, lässt sich zum Teil durch den Lebensstil beeinflussen.
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Die Auswertung der Langzeitstudie “Nurses’ Health Study” mit 121.700 Krankschwestern in den USA ergab, dass Mediterrane Kost mit der Telomeren-Länge unmittelbar zusammen hängt. Dass regelmäßige Ernährung mit Gemüse, Früchten, Getreide in möglichst naturbelassenem Zustand, Nüssen, Olivenöl, Fisch und mäßigem Alkoholkonsum mit geringerer Gesamtsterblichkeit, längerer Lebensdauer und weniger chronischen, insbesondere kardiovaskulären Erkrankungen einhergeht, wurde schon vielfach demonstriert. Jetzt wird eine physiologische Erklärung dafür geliefert.
“Früchte, Gemüse und Nüsse, Kernkomponenten der Mediterranen Kost wirken antioxidativ und antiinflammatorisch. Beide Prozesse beeinflussen die Telomeren-Länge. Chronischer Stress, beeinflusst vom Serotonin- und Dopaminhaushalt verkürzt die Telomere. und moderate Lebensstilveränderungen können zu Telomerenverlängerungen führen”, kommentiert Professor Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, Bochum.
Quelle: Medical Press

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