Montag, 10. August 2015

Lässt sich die Darmaktivität positiv beeinflussen ?


In der Internetwerbung tauchen immer mehr Anbieter, unter anderem auch aus den Niederlanden auf, auf, die sogenannte Präbiotika Kapseln anbieten, wobei eine Monatspackung schnell einmal 70 Euro kosten soll, wobei dem Kunden das Angebot dadurch schmackhaft gemacht wird, dass man ihm beim Kauf eines für 6 Monate reichenden Vorrates den Monatspreis auf z.B. 39 EURO rabattiert. 

Was ist dran an den vollmundigen Erklärungen der Anbieter ? 

Wie sicher sind die angeblich gesicherten Erkenntnisse derartiger Anbieter ? 

Einige Antworten dazu finden wir bei Wikipedia: 

Präbiotika (auch Prebiotika) sind „Nicht verdaubare Lebensmittelbestandteile, die ihren Wirt günstig beeinflussen, indem sie das Wachstum und/oder die Aktivität einer oder mehrerer Bakterienarten im Dickdarm gezielt anregen und somit die Gesundheit des Wirts verbessern“ (Gibson und Roberfroid, 1995)[1].
Präbiotika gehören neben Probiotika zu den häufigsten Lebensmittelzusätzen. Die meisten potentiellen Präbiotika sind Kohlenhydrate, aber die Definition schließt nicht aus, dass auch Nicht-Kohlenhydrate als Präbiotika verwendet werden können. Sie stellen eine selektive Nahrungsgrundlage für Darmbakterien-Arten wieLaktobazillen und Bifidobakterien dar und können auf diese Weise gezielt die Zusammensetzung der Darmflora beeinflussen. So können sich potentiellMikroorganismen mit einem gesundheitsfördernden Einfluss für den Menschen im Dickdarm anhäufen.
Für die Di-Oligo- und Polysaccharide InulinLactuloseLactitolRaffinoseStachyose sowie weitere Fructane und Oligofructose wurden präbiotische Eigenschaften untersucht und nachgewiesen.[2]
In ChicoréeSchwarzwurzelnTopinambur und vielen anderen wenig oder gar nicht verarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln sind Präbiotika natürlich vorhanden. Industriell können Präbiotika aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen hergestellt werden. Inulin und Oligofructose werden vorwiegend aus der Wurzelzichorie (Chicorée) gewonnen. Andere anerkannte Präbiotika wie Lactulose oder Galactooligosaccharide (GOS) werden hingegen aus Lactose (Milchzucker) hergestellt bzw. aus Milch isoliert[3].

Quelle: Wikipedia

In der Behandlung von Clostridium difficile-Darminfektionen (antibiotikaassoziierte Kolitis) sowie anderen bakteriell bedingten Darmentzündungen wird seit einigen Jahren mit großem Erfolg die fäkale Bakterien-Therapie (umgangssprachlich Stuhltransplantation) angewendet. Dabei wird Stuhl eines gesunden Spenders in physiologischer Kochsalzlösung aufgelöst, gereinigt und entweder über ein Klistier in den Dickdarm oder über eine nasogastrische Sonde in den Magen des Empfängers gebracht.

Quelle: Wikipedia 

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