Sonntag, 22. November 2015

3.12.2015 Buchholz - Multiple Sklerose-Treffen


Zu einer Informationsveranstaltung über Multiple Sklerose laden die Krankenhäuser Buchholz und Winsen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft (DMSG) am Donnerstag, 3. Dezember, 19 Uhr, in das Krankenhaus Buchholz ein. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an diejenigen, die erst vor kurzem ihre Diagnose bekommen haben, als auch an schon lange Erkrankte und an Angehörige. Um Anmeldung bei der DMSG Beratungsstelle Winsen unter Tel. 04171/629 24 wird gebeten.

Multiple Sklerose wird aufgrund der Vielzahl ihrer Symptome auch die Krankheit der tausend Gesichter genannt. Bei dieser Erkrankung des zentralen Nervensystems entstehen im Gehirn und Rückenmark zahlreiche Entzündungsherde. Nervenfunktions-störungen können die Folge sein, die sich beispielsweise in Lähmungen, Seh- oder Sprachschwierigkeiten und in mangelnder Koordinationsfähigkeit äußern können.

In Deutschland sind 200.000 Menschen betroffen, mehr Frauen als Männer

Die Krankheit tritt überwiegend zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. In Deutschland sind rund 200.000 Menschen betroffen, deutlich mehr Frauen als Männer. MS ist nicht heilbar, doch lässt sich durch frühzeitige und zielgerichtete Behandlung Lebensqualität erhalten.
Genau darum geht es bei der Veranstaltung im Krankenhaus Buchholz. Neuroradiologe Dr. Oliver Wittkugel von der Radiologischen Gemeinschaftspraxis an den Krankenhäusern erläutert die Bedeutung der Magnetresonanztherapie, MRT, bei MS. Mit dieser strahlenfreien Untersuchungsmethode können Entzündungsherde im Körper geortet werden. Wittkugel gibt Hinweise dazu, wann und wie oft die Untersuchung sinnvoll ist.
Auf Therapiemöglichkeiten geht Dr. Helle Hartwig, Oberärztin für Neurologie und Leiterin der MS-Ambulanz im Krankenhaus Buchholz, ein. Die Forschung zeigt: Je besser eine Therapie auf den Erkrankungsgrad, aber auch auf Lebensgewohnheiten, berufliche und private Situation des Patienten zugeschnitten ist, desto größer seine Compliance, also die Bereitschaft, dem Therapieregime zu folgen. Hartwig erläutert, welche Optionen zur Wahl stehen. Waltraut Heus, Leiterin der DMSG Beratungsstelle Winsen, bietet an einem Stand Infomaterialien und Gespräche an.

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