Montag, 21. September 2015

29.09.2015 Düsseldorf: Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen

Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen


14.09.2015 – Wie muss sich das Gesundheitswesen verändern, damit es dem besonderen Versorgungsbedarf von Menschen in prekären Lebenslagen gerecht werden kann? Was können gesundheitsbezogene Versorgungsforschung einerseits und Gesundheitspolitik andererseits dazu beitragen? Das sind die zentralen Fragen des Dialogs Versorgungsforschung zum Thema „Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen“ am Dienstag, den 29. September 2015, von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der O.A.S.E – Forum des Austausches der Universitätsklinik Düsseldorf, Universitätsstraße 1.

„Für ein solidarisches Gesundheitswesen in NRW – Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen verbessern“: So lautete das Thema der 23. Landesgesundheitskonferenz NRW von 2014. Als „prekäre Lebenslagen“ werden Lebensumstände verstanden, die einerseits durch materielle Armut und anderseits durch die daraus resultierende eingeschränkte Teilhabe am öffentlichen Leben gekennzeichnet sind. Prekäre Lebenslagen stellen zugleich ein starkes Gesundheitsrisiko dar. Menschen, die dauerhaft am Existenzminimum leben und soziale Ausgrenzungen erleben, erkranken häufiger als Menschen, die diese Erfahrungen nicht machen. In einer Wechselwirkung gilt außerdem: Wer chronisch krank wird, hat ein höheres Risiko in prekäre Verhältnisse zu geraten. In Nordrhein-Westfalen haben sich mehrere Universitäten, die sich mit dem Thema gesundheitsbezogene Versorgungsforschung beschäftigen, am Landeszentrum Gesundheit NRW vernetzt. Seit Mai 2015 führen sie den „Dialog Versorgungsforschung NRW“ durch, in welchem die Referenten aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen.

Am 29. September 2015 halten Referenten der Universitäten Düsseldorf, Witten/Herdecke, Köln und dem Landeszentrum Gesundheit NRW Vorträge zu verschiedenen Themengebieten der Versorgungsforschung. So beschäftigt sich z.B. Prof. Dr. Peter Angerer von der Heine-Uni mit dem Thema: „Interventionen zur Verbesserung der gesundheitlichen Lage von Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit“, während  Dr. Udo Puteanus vom Landeszentrum Gesundheit NRW später über Selbstmedikation bei sozial Benachteiligten referiert. Die Vorträge enden mit einem Überblick über Neuerungen in der Förderlandschaft und einem Ausblick auf die Weiterentwicklung der Situation in Nordrhein-Westfalen.

Dialog Versorgungsforschung NRW: Gesundheitliche Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen, 29. September 2015, 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, O.A.S.E – Forum des Austausches des Universitätsklinikums Düsseldorf, Gebäude 16.61 Erdgeschoss, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf

Kontakt: Univ.-Prof. Dr. Stefan Wilm, Institutsleitung Institut für Allgemeinmedizin, Tel.: 0211/81-17771, E-Mail: stefan.wilm@med.uni-duesseldorf.de

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